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Beate Uhse
„Liebe kennt nicht Raum, nicht Zeit - sie lebt fort in Ewigkeit.”

Beate Uhse (geb. Köstlin)

geboren am 25.10.1919 in ehemals ostpreußischen Landkreis Cranz (heute: Selenogradsk, Polen)
gestorben am 16.07.2001 in St. Gallen, Schweiz

Biographie

 
Beate Köstlin wurde am 25. Oktober 1919 geboren. Sie war das jüngste von drei Kindern eines Gutsbesitzers und einer Ärztin. Sie erhielt ihre Schulbildung in Internaten, unter anderem an der Odenwaldschule in Heppenheim und auf Juist. Die Eltern klärten ihre Kinder früh auf, sprachen mit ihnen offen über die Sexualität  und die dabei nötige... » anzeigen

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Beate Uhse

Biographie

Beate Uhse (geb. Köstlin)

 


Beate Köstlin wurde am 25. Oktober 1919 geboren. Sie war das jüngste von drei Kindern eines Gutsbesitzers und einer Ärztin. Sie erhielt ihre Schulbildung in Internaten, unter anderem an der Odenwaldschule in Heppenheim und auf Juist. Die Eltern klärten ihre Kinder früh auf, sprachen mit ihnen offen über die Sexualität  und die dabei nötige Sexualhygiene. Mit 15 Jahren wurde Beate hessische Meisterin im Speerwerfen. Mit 16 Jahren ging sie für ein Jahr nach England, um als Au-pair  Englisch zu lernen. Danach kehrte sie auf das elterliche Gut zurück und absolvierte auf Wunsch ihrer Eltern eine Ausbildung in Hauswirtschaft.


Mit 17 Jahren setzt Beate Uhse ihre Kindheitsträume in die Realität um. Als einziges Mädchen unter 60 Flugschülern erwirbt sie 1936 den Pilotenschein. Ihrer Laufbahn als Berufspilotin steht nichts mehr im Wege. Sie war erste und einzige Stunt-Pilotin Deutschlands in den 1930er Jahren.


1939 heiratete Beate Köstlin ihren Fluglehrer Hans-Jürgen Uhse im Rahmen einer Kriegstrauung. 1943 wurde ihr Sohn Klaus geboren (starb 1984 an einem Krebsleiden), im Mai 1944 verunglückte ihr Mann tödlich. Im April 1945 wurde Uhse von britischen Truppen gefangen genommen und ließ sich nach ihrer Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft mit ihrem Sohn in Flensburg  nieder.


Nach ihrer Karriere als Pilotin, stieg sie ins Geschäftsleben ein. Die junge Witwe musste einen Weg finden sich und ihren Sohn zu ernähren. Erst schlägt sie sich mit Schwarzmarktgeschäften durch. Ihre Produkte verkauft sie von Tür zu Tür und lernt dabei viele Hausfrauen und ihre Schwierigkeiten kennen: Die Kriegsrückkehrer wie ihre Frauen haben ein Bedürfnis nach Sexualität. Doch die Frauen hatten Angst Kinder zu bekommen, da nach dem Krieg kein Einkommen und keine Wohnung bestand. Beate Uhse suchte deshalb, Informationen über die Verhütungsmethode nach Knaus-Ogino und gab kurz darauf eine Broschüre heraus, die beschrieb, wie Frauen ihre frucht- und unfruchtbaren Tage berechnen konnten.


1949 heiratet Beate Uhse den Kaufmann Ernst-Walter Rotermund, der seinen Sohn Dirk mit in die Ehe einbrachte. Mit ihm bekam sie einen weiteren Sohn, Ulrich. Uhse war praktizierende Naturistin und wurde 1960 Mitglied des Deutschen Verbandes für Freikörperkultur. Ihre zweite Ehe wurde am 9. Mai 1972 geschieden. 1983 wurde bei ihr Magenkrebs diagnostiziert, der geheilt werden konnte. Mit 75 Jahren machte sie ihren Tauchschein.

Sie bekam 1989 das Bundesverdienstkreuz verliehen, 1999 wurde sie zur Ehrenbürgerin der Stadt Flensburg ernannt. Beate Uhse starb im Juli 2001 in einer Schweizer Klinik an den Folgen einer schweren Lungenentzündung und wurde später auf dem Glücksburger Friedhof begraben.


 


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Beate_Uhse

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