
„Die Liebe zum Erfinden höret nimmer auf....”
Carl Friedrich Benz
deutscher Ingenieur und Automobilpionier
gestorben am 04.04.1929 in Ladenburg
Biographie

Biographie
Carl Friedrich Benz
Karl Benz wurde am 25. November 1844 als Karl Friedrich Michael Wailend, uneheliches Kind der Josephine Vaillant und des Lokomotivführers Johann Georg Benz, im heutigen Karlsruher Stadtteil Mühlburg geboren. Nach der Heirat seiner Eltern 1845 hieß er Karl Friedrich Michael Benz, was er später in Carl Friedrich Benz änderte. Sein Vater starb schon im folgenden Jahr.
Der deutsche Maschinenbauingenieur wurde zum Pionier der Automobilindustrie. Am 25. November 1914 verlieh die Technische Hochschule Karlsruhe Karl Friedrich Benz den Ehrendoktortitel.
Benz starb am 4. April 1929 im Alter von 84 Jahren in Ladenburg an den Folgen einer Bronchienentzündung. Sein Grab ist heute noch in Ladenburg zu besichtigen.
Die Schreibweise des Benzschen Vornamens sorgt auch heute noch für Verwirrung. Was der einen Stadt ihr „Karl-Benz-Platz“, ist der Nachbargemeinde ihre „Carl-Benz-Schule“. Der Autopionier selbst sorgte für das orthographische Durcheinander. Im Geburtsregister von Mühlburg steht er unter dem 25. November 1844 als Karl Friedrich Michael verzeichnet. Er trug sich 1860 handschriftlich als Karl Benz am Polytechnikum in Karlsruhe ein. Und auf seiner ersten Patentschrift von 1880 steht: Karl Benz zu Mannheim. Ende des neunzehnten Jahrhunderts kam die französische Schreibweise deutscher Namen in Mode, Karlsruhe hieß jetzt für die Welt Carlsruhe, und Karl Benz signierte von nun an zumeist als Carl Benz. Die nächste Patentschrift von 1882 ist ausgestellt auf Carl Benz in Mannheim und sein Unternehmen in Ladenburg firmierte unter Carl Benz Söhne KG.
1878/79 entwickelte Karl Benz einen verdichtungslosen Zweitakt-Verbrennungsmotor und später einen leichten Viertaktmotor. Benz entwickelte den Differentialantrieb und andere Kraftfahrzeugelemente weiter, wie die Achsschenkellenkung, die Zündkerzen, die Riemenverschiebung als Kupplung, den Vergaser, den Kühler mit Wasser und die Gangschaltung.
1885 baute er das erste Benzinauto, ein dreirädriges Fahrzeug (Tricycle laut Patenttext) mit Verbrennungsmotor und elektrischer Zündung, das 1886 erstmals in Mannheim fuhr. Es hatte 0,8 PS (0,6 kW), die Höchstgeschwindigkeit betrug 18 km/h.
Am 29. Januar 1886 schrieb Karl Friedrich Benz Industriegeschichte, indem er beim Reichspatentamt unter der Nummer 37435 dieses Fahrzeug zum Patent anmeldete. In der Öffentlichkeit erntete Carl Benz für seine Arbeit viel Spott. Es wurde als ein „Wagen ohne Pferde“ belächelt. Andererseits meinte der Generalanzeiger der Stadt Mannheim im September 1886, „dass dieses Fuhrwerk eine gute Zukunft haben wird“, weil es „ohne viele Umstände in Gebrauch gesetzt werden kann und weil es, bei möglichster Schnelligkeit, das billigste Beförderungsmittel für Geschäftsreisende, eventuell auch für Touristen werden wird“. Carl Friedrich Benz sah dies ähnlich und verbesserte seine Fahrzeuge stetig.
Seine Frau Bertha Benz unternahm im Jahr 1888 mit den Söhnen Eugen oder Richard am Steuer die erste „Fernfahrt“ von Mannheim nach Pforzheim (ca. 45 km), an die heute die Bertha Benz Memorial Route erinnert. Die auf dem Weg gelegene Wieslocher Stadt-Apotheke wurde zur ersten Tankstelle der Welt als der dortige Apotheker das Gefährt der Reisegruppe mit Ligroin als Kraftstoff versorgte.
1888 wurde das neuartige Gefährt („Vollständiger Ersatz für Wagen mit Pferden!“) durch die Teilnahme an der Münchner Kraft- und Arbeitsmaschinenausstellung zwar über die Grenzen Deutschlands bekannt, doch mögliche Käufer blieben zunächst skeptisch. 1889 wurden die neuen Benz-Modelle auf der Pariser Weltausstellung präsentiert. In Frankreich, das damals über die besten Straßen verfügte, nahm dann auch die Verbreitung des Automobils ihren Anfang.
Quelle: wikipedia.de
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