Am 08.04.1948 in Esslingen am Neckar geboren wuchs Eva Heller in Ludwigsburg auf.
Sie studierte in Berlin Soziologie und Psychologie.
Bekannt wurde 1987 mit ihrem ersten Roman "Beim nächsten Mann wird alles anders".Der Roman wurde 1989 unter der Regie von Xaver Schwarzenberger auch verfilmt.Seitdem galt Eva Heller als Begründerin einer neuen, witzigen Frauenliteratur.
Ein Jahr stand sie 1988 auf Platz 1 der GONG-Bestsellerliste. Der Roman hatte mehrere Millionen Auflage und wurde weltweit in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Auch ihr zweiter Roman "Der Mann der's wert ist" (1993), hatte eine Millionenauflage und stand auf allen Bestsellerlisten. Beide Bücher waren die meistgelesenen Bücher in Deutschland.
Ebenso wurden auch die zwei weiteren Bücher Bestseller - Romane: "Erst die Rache, dann das Vergnügen" (1997) und "Welchen soll ich nehmen?" (2003).

Eva Heller war als Cartoonistin bekannt. Ab 1981 zeichnete sie Cartoons, die sie mit 'Eva H.' signierte. Sie publizierte unter anderem in den Zeitschriften 'Stern' und 'Brigitte' und veröffentlichte zwei Cartoon-Bücher.
Sie schrieb auch wissenschaftliche Bücher über die Wirkung von Werbung sowie über die Wirkung von Farben - Eva Heller war eine Expertin für Farben-Wirkungen, hielt dadrüber Vorträge und erstellte Gutachten für Firmen.
Ihre Bücher über Farben waren ebenfalls Bestseller, die weltweit in viele Sprachen übersetzt wurden.

Als Kinderbuch-Autorin publizierte sie ein Kinderbuch über Farben "Die wahre Geschichte von allen Farben". Zu diesem Buch schrieb sie auch ein Kindermusical. Das Märchenbuch "Melittas wunderbare Verwandlung" sollte Kinder zum Lesen animieren.
1996 erschien das Weihnachtsbuch "Das unerwartete Geschenk vom Weihnachtsmann und von Frau Glück und Herrn Liebe!" mit Illustrationen von Michael Sowa.

Eva Heller hatte Abschlüsse als staatlich geprüfte Werbewirtin (Hochschule der Künste Berlin, 1973), Diplom-Soziologin (Freie Universität Berlin, 1978) und Dr. phil. (Universität Frankfurt, 1982).
Ihre Dissertation "Wie Werbung wirkt. Theorien und Tatsachen" erschien als Taschenbuch.
1985/1986 übernahm für kurze Zeit eine Professurvertretung an der Technischen Hochschule Darmstadt, sie lehrte dort Werbepsychologie und Farbpsychologie. Bei der Bewerbung für die eigentliche Professur kam sie im Dezember 1985 auf den zweiten Listenplatz. Im Sommersemester 1990 war sie Gastprofessorin für Kommunikationspsychologie an der Hochschule der Künste in Berlin.

Eva Heller war verheiratet mit Dieter Prokop, Soziologieprofessor an der Universität Frankfurt.

Am 31. Januar 2008 starb Eva Heller.
In einem Nachruf im 'Spiegel' hieß es: „Ihren größten Erfolg verdankte sie einem Tabubruch: In Beim nächsten Mann wird alles anders (1987) erzählte die promovierte Sozialwissenschaftlerin eine Emanzipationsgeschichte als pointensprühende Unterhaltungsliteratur; den Tonfall ihrer Figuren lauschte sie sich in Frankfurter Kneipen ab. Dem von orthodoxen Feministinnen argwöhnisch beäugten Bestseller folgten weitere Romane dieses Genres. Der Erfolg machte Heller nicht kirre, sie blieb ihren eigenen Themen treu. So verfasste sie auch beachtete Sachbücher über die Finten der Werbung und über die Wirkung von Farben. Nebenbei veröffentlichte die multitalentierte, scharfsinnige Analytikerin des Zeitgeists Cartoons über typisches Frauenleben. Eva Heller, die allein in Kneipen gehende Frauen für ebenso heldenhaft hielt wie Frauen im Top-Management, starb [...] in Frankfurt am Main.“

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Heller