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Hans Rosenthal
„Nicht winken, Sie sind in einer Großstadt – das kann man doch nicht machen!”

Hans Günter Rosenthal

Entertainer, Moderator

geboren am 02.04.1925 in Berlin
gestorben am 10.02.1987 in Berlin
Letzter Wohnort: Berlin

Biographie

Hans Rosenthal wuchs in einer jüdischen Familie in Berlin-Prenzlauer Berg (Winsstraße 63) auf und erlebte als Kind die wachsende antisemitische Verfolgung durch den Nationalsozialismus. Sein Vater starb 1937 an Nierenversagen, seine Mutter 1941 an Darmkrebs. Sein Bruder Gert (26. Juli 1932−Oktober 1942)[1] und andere Angehörige wurden im Holocaust ermordet. Hans Rosenthal wurde ab 1940... » anzeigen

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Kondolenzen

  • Agathe Idema schrieb am 11.05.2010
    Das Band der Liebe ist unsichtbar, es reißt...
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Hans Rosenthal

Biographie

Hans Günter Rosenthal

Hans Rosenthal wuchs in einer jüdischen Familie in Berlin-Prenzlauer Berg (Winsstraße 63) auf und erlebte als Kind die wachsende antisemitische Verfolgung durch den Nationalsozialismus. Sein Vater starb 1937 an Nierenversagen, seine Mutter 1941 an Darmkrebs. Sein Bruder Gert (26. Juli 1932−Oktober 1942)[1] und andere Angehörige wurden im Holocaust ermordet. Hans Rosenthal wurde ab 1940 von den Nationalsozialisten zu Zwangsarbeit herangezogen; er arbeitete u.a. als Totengräber und als Akkordarbeiter in einer Blechemballagenfabrik. Ab 1943 tauchte er in der Berliner Kleingartenanlage „Dreieinigkeit“ (Bezirk Lichtenberg) unter und überlebte bis zum Kriegsende im Versteck, wo er von drei nichtjüdischen Berlinerinnen unterstützt wurde.
1945 machte er eine Ausbildung beim Berliner Rundfunk, wo er danach als Regieassistent arbeitete und das erste Hörspiel Nathan der Weise betreute. Zeitweise war er auch im Betriebsrat des Berliner Rundfunks tätig, dies führte jedoch zunehmend zu Konflikten mit den Aufsichtsgremien der sowjetisch gesteuerten Rundfunkanstalt. Deshalb ging Rosenthal im Jahre 1948 in die Westsektoren und wechselte zum RIAS, wo er zunächst als Aufnahmeleiter und Unterhaltungsredakteur seine Rundfunkkarriere startete. Er wurde schließlich einer der beliebtesten deutschen Quizmaster von Unterhaltungssendungen im Hörfunk. Beim RIAS Berlin gestaltete er in den 1960er- und 1970er-Jahren Rate- und Unterhaltungssendungen, die er auch meistens selbst entwarf. Dazu gehören Allein gegen alle, Wer fragt, gewinnt, Das klingende Sonntagsrätsel, Spaß muß sein, Opas Schlagerfestival, Da ist man sprachlos, Frag mich was, Die Rückblende und Günter Neumann und seine Insulaner (als Aufnahmeleiter) und im Fernsehen Gut gefragt ist halb gewonnen, Dalli Dalli sowie Rate mal mit Rosenthal, KO oder OKAY und Das Schlagerfestival der 20er Jahre im ZDF. Eine seiner besten Sendungen war die ARD-Show Das gibt's nur einmal - Noten, die verboten wurden (Buch: Curth Flatow) aus dem Jahre 1983; in dieser Sendung versuchte Rosenthal, die Zeit des Nationalsozialismus in einer Unterhaltungssendung zu verarbeiten. Der SPIEGEL schrieb in den 1980er-Jahren über Rosenthal, dass seine Herzlichkeit „nahe dem Gefrierpunkt“ sei und er allzu harmlos daherkam. Beim Fernsehpublikum kam Rosenthal jedoch an. Bekannt wurde er durch die Moderation der ZDF-Sendung Dalli Dalli und seine wiederkehrende Frage an das Publikum „Sie sind der Meinung, das war...?“, worauf das Publikum stets begeistert „Spitze!“ rief, während Rosenthal einen - im Fernsehbild kurz "eingefrorenen" - Luftsprung vollführte, der sein Markenzeichen wurde.
Zwei von Rosenthal begründete Hörfunk-Sendereihen laufen im Deutschlandradio Kultur. Es ist die Reihe Sonntagsrätsel (früher: Das klingende Sonntagsrätsel), die sonntags mit Christian Bienert als Moderator ausgestrahlt wird, und das Städtequiz Allein gegen alle, das im Rahmen der Reihe Aus den Archiven jeden vierten Sonntag gesendet wird.
Rosenthal engagierte sich seit den 1960er Jahren im Zentralrat der Juden in Deutschland, ab 1973 als Mitglied seines Direktoriums, in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sowie in diversen sozialen Projekten. Sein bevorzugter Ferienort war Utersum auf Föhr, dessen Ehrenbürger er wurde.
In der Zeit von 1965 bis 1973 war der bekennende Fußballfan auch Präsident des Fußballvereins Tennis Borussia Berlin. Die in diesem Verein tätige und von ihm mitgegründete „Prominenten-Elf“ trägt seit seinem Tod den Namen „Hans-Rosenthal-Elf“ und sammelt Gelder für die Hans-Rosenthal-Stiftung „Schnelle Hilfe in akuter Not e.V.“
1980 veröffentlichte er unter dem Titel Zwei Leben in Deutschland seine Autobiographie.
Mit seiner Frau Traudl hat Hans Rosenthal eine Tochter (Birgit) und einen Sohn (Gert).
Rosenthal starb 1987 an Magenkrebs und wurde auf dem Jüdischen Friedhof Heerstraße in Berlin beigesetzt.
(Quelle: Wikipedia)

Photo Galerie

Gedenktafel
2007
Gedenktafel
Berliner Gedenktafel am Haus...
Berliner Gedenktafel am Haus Winsstraße 63, in Berlin-Prenzlauer Berg
Fotograf: OTFW
Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gedenktafel_Winsstr_63_Hans_Rosenthal.JPG&filetimestamp=20080726061026

Video Galerie

Das Beste aus Dalli Dalli
1987
Stationen seines Lebens

Kondolenzen

  • Agathe Idema schrieb am 11.05.2010
    Das Band der Liebe ist
    unsichtbar,
    es reißt niemals,
    denn Engel halten daran
    fest und verbinden die
    Seelen miteinander.

    Eines Tages wird es ein
    Wiedersehen geben und die
    Trauer und der Schmerz
    endet,
    dann hat der Regenbogen
    wieder alle Farben und
    die Sonne scheint wieder
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