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Jeanne-Antoinette  Poisson
„Das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig. (Bibel)”

Jeanne-Antoinette "Madame de Pompadour" Poisson

geboren am 29.12.1721 in Paris
gestorben am 15.04.1764 in Versailles

Biographie

Jeanne-Antoinette Poisson wurde am 29.12.1721 in Paris als Tochter von François Poisson geboren, eines wohlhabenden bürgerlichen Heereslieferanten und Verwalters bei den Brüdern Pâris. Ihr leiblicher Vater war jedoch wahrscheinlich der reiche Bankier Charles François Paul Le Normant de Tournehem. Dieser übernahm, nachdem Poisson in Folge eines Skandals im Jahre... » anzeigen

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Jeanne-Antoinette  Poisson

Biographie

Jeanne-Antoinette "Madame de Pompadour" Poisson

Jeanne-Antoinette Poisson wurde am 29.12.1721 in Paris als Tochter von François Poisson geboren, eines wohlhabenden bürgerlichen Heereslieferanten und Verwalters bei den Brüdern Pâris. Ihr leiblicher Vater war jedoch wahrscheinlich der reiche Bankier Charles François Paul Le Normant de Tournehem. Dieser übernahm, nachdem Poisson in Folge eines Skandals im Jahre 1725 ins Exil verbannt worden war, die Position ihres Vormundes und nahm sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder bei sich auf. Am 9. März 1741 wurde Jeanne-Antoinette mit dem reichen Untersteuerpächter Charles-Guillaume Le Normant, dem Neffen ihres Vormundes, getraut. Mit ihm bekam sie einen Sohn, und eine Tochter, die aber im Alter von einem und zehn Jahren starben. De Ehe wurde später geschieden.


Als Neunjährige wurde ihr von einer Wahrsagerin prophezeit, dass sie eines Tages die Mätresse von Ludwig XV. werde. Der betreffenden Wahrsagerin setzte sie später eine Rente aus.


Mit 23 Jahren erlangte sie nach mehreren Versuchen endlich auf einem Maskenball die Aufmerksamkeit des Königs und bald darauf wurde sie als „Madame de Pompadour“ in den Adelsstand erhoben.


Obwohl ihre sexuelle Beziehung zum König nur bis 1751 dauerte, behielt sie die Stellung als offizielle Mätresse bis zu ihrem Tod 1764. Dies ist vor allem auf ihr diplomatisches Geschick zurückzuführen. Zum einen machte sie nicht wie meist andere königliche Geliebte den Fehler, sich die Königin, ihre primäre Rivalin, zur Feindin zu machen, sondern tat alles, sie nicht zu brüskieren und ihr gefällig zu sein. Sie brachte sie sogar dazu, sie zu einer ihrer Hofdamen  und zur Herzogin von Menars zu ernennen.


Sie verstand es, den König nicht nur sexuell an sich zu binden, sondern auch sein Unterhaltungsbedürfnis zu befriedigen und sich damit unentbehrlich zu machen. So sang sie für ihn mit prominenten Künstlern aus Paris geistliche Konzerte und Motetten, um seine Neugier für das Theater zu wecken. Schließlich erfüllte der König der Pompadour den Wunsch nach einem kleinen Theater, welches "Theater des kleinen Appartements" genannt wurde. Die Einweihung fand am 17. Januar 1747 mit dem Stück Tartuffe  von Molière  statt. Als Direktor wählte die Mätresse den Herzog de La Vallière aus, der der beste Sachwalter der französischen Komödie war. Die Aufführungen waren begehrt, doch das Publikum war klein und wurde sorgfältig von der Mätresse ausgewählt.


Die Marquise nahm vor allem auf die auswärtige Politik Einfluss, unter anderem auf die militärische Führung, auf Gesetze oder auch auf strategische Planungen. Auch riet sie dem König im Siebenjährigen Krieg zum Bündnis mit Österreich gegen England und Preußen. Hier erfüllte sie alle Erwartungen der Österreicher. Sie war diejenige, die zur Ratifizierung des zweiten Vertrags von Versailles drängte und die Erlaubnis Ludwigs XV. von Frankreich erhielt, gleich drei Armeen, anstatt der geplanten 24.000 Mann, zur Unterstützung nach Österreich zu schicken. Nach der verlorenen Schlacht von Roßbach wollte sie dennoch keinen Frieden schließen, da der Frieden den Ruin ihres Werks bedeutet hätte. Ihr biblischer Ausspruch „Après nous le déluge“ (deutsch: „Nach uns die Sintflut“) nach der verlorenen Schlacht ist legendär. Deshalb machte man sie auch noch nach ihrem Tod, am 15.April 1764 in Versailles, für alle Fehlschläge des Siebenjährigen Kriegs verantwortlich.


 


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Madame_de_Pompadour


 

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Porträt der Madame de...
Porträt der Madame de Pompadour (Detail), François Boucher, 1750, Öl auf Leinwand, 36 × 44 cm, National Gallery of Scotland, Edinburgh - eine Kopie des Meisters aus dem Jahre 1758 befindet sich in der Alten Pinakothek, München
Fotograf:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Madame_de_Pompadour
Porträt der Madame de...
Porträt der Madame de Pompadour, François Boucher, 1759, Öl auf Leinwand, 91 × 69 cm, Wallace Collection, London
Fotograf:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Madame_de_Pompadour

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