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Kurt Mühlenhaupt

Kurt Mühlenhaupt

Maler, Bildhauer, Schriftsteller

geboren am 19.01.1921 in Klein Ziescht
gestorben am 16.04.2006 in Bergsdorf
Letzter Wohnort: Bergsdorf

Biographie

19.01.1921Kurt Mühlenhaupt kommt während einer Eisenbahnfahrt auf der Strecke von Prag nach Berlin zur Welt. Als Geburtsort wurde der nächstgelegene Bahnhof von Klein Ziescht in seiner Geburtsurkunde eingetragen. Er beendet die Schulausbildung und macht eine Lehre zum Modellbauer. Bereits mit 12 Jahren träumt er davon, Maler zu werden. Zweiter Weltkrieger wird für den... » anzeigen

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Kurt Mühlenhaupt

Biographie

Kurt Mühlenhaupt

19.01.1921
Kurt Mühlenhaupt kommt während einer Eisenbahnfahrt auf der Strecke von Prag nach Berlin zur Welt. Als Geburtsort wurde der nächstgelegene Bahnhof von Klein Ziescht in seiner Geburtsurkunde eingetragen.
Er beendet die Schulausbildung und macht eine Lehre zum Modellbauer. Bereits mit 12 Jahren träumt er davon, Maler zu werden.
Zweiter Weltkrieg
er wird für den Kriegsdienst als Fallschirmjäger eingezogen. Von zehn Soldaten seines Jahrgangs überlebte nur jeweils einer. Seine Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges konnte er nur schwer verarbeiten, so dass diese ihn lebenslang körperlich und psychisch belasteten. Eine Kugel verwundete sein linkes Handgelenk, das Gelenk blieb für immer steif.
1994
eine alte Kriegsverletzung bricht wieder auf, die ihn zwei Jahre lang ans Bett fesselte.
1943
Beginn seines Kunststudiums in Berlin.
1946 bis 1948
Studium an der Berliner Hochschule der Künste.
1948
er möchte gern ein Schüler von Karl Schmidt-Rottluff werden, dieser lehnt ab: „Aus Ihnen wird nie ein Maler, Sie sind zu grau.“
Er arbeitete danach als Tierzüchter, Trödelhändler sowie als Leierkastenmann und begann schon bald, wieder als Autodidakt zu malen. Seine damals bevorzugten Motive waren Portraits von Menschen aus dem Arbeitermilieu.
1956
die Familie siedelt von Berlin-Karow nach Marienfelde über (aus Entäuschung von den Entwicklungen in der DDR)  
1958
Umzug mit seiner Familie nach Kreuzberg  
Im Trödler- und Gaststättengeschäft findet er viele Anregungen für neue Bilder, die eben „typisch aus Kreuzberg“ waren.
Als Milieu-Maler wurde er oft mit Otto Nagel und Heinrich Zille verglichen.
1960
er nimmt erstmals an der Großen Berliner Kunstausstellung teil, was seinen Namen auch über die Grenzen Kreuzbergs hinweg bekannt machte
1961
er gründet das Künstlerlokal „Leierkasten“ in Kreuzberg. In diesem Lokal, welches an der Straßenecke Baruther/Zossener Straße gegenüber der Friedhöfe am Halleschen Tor lag, verkehrten neben den oben genannten Künstlern auch Günter Bruno Fuchs, Robert Wolfgang Schnell und Artur Märchen.
1970
Umzug in sein neues Atelier Chamissoplatz 8, jetzt konnte er erstmals nur von seiner Malerei leben. Stilistisch changieren seine Werke zwischen naiver Malerei und Expressionismus.
Kurt Mühlenhaupt wirkte auch in zwei Filmen von Ulrich Schamoni mit: in "Quartett im Bett" von 1968 (mit Ingo Insterburg und Karl Dall) und gemeinsam mit seinem Bruder im Film "Mein Bruder Willi" (1972/1973).
Von seinen keramischen und bildhauerischen Arbeiten künden heute noch seine „Dudu-Zwerge“ und der „Feuerwehrbrunnen“ (1981) auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg.
Bereits in den 1970er Jahren machte Mühlenhaupt Ausflüge in die Berliner Umgebung. Ihn begeisterte besonders die oberhavelländische Landschaft mit ihren weiten Feldern, Wiesen und Straßen.
Nach der Wende
er baut mit seiner Ehefrau Hannelore in Bergsdorf ein altes Landgut aus, das er als neues Wohndomizil, Atelier, Galerie und Veranstaltungsort nutzte.
Dort ist das Kurt-Mühlenhaupt-Museum zu Hause, und es werden Wechselausstellungen und Konzerte organisiert. Seine auf elf Bände angelegte Autobiographie, entsprechend der Anzahl der Buchstaben seines Namens, konnte er nicht mehr vollenden. Sie endet 2004 mit Band X (P), der die Reiseerlebnisse zwischen 1970 und 1989 zum Inhalt hat.
Kurt Mühlenhaupt starb am 16. April 2006 (Ostersonntag) in Bergsdorf.

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Mühlenhaupt

Photo Galerie

Grabstein
2008
Grabstein
Selbstgestalteter Grabstein...
Selbstgestalteter Grabstein von Kurt Mühlenhaupt auf dem Friedhof der Bethlehems- und Böhmischen Gemeinde, Berlin
Fotograf: Mutter Erde
Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:M%C3%BChlenhaupt,_Kurt_-_Mutter_Erde_fec.jpg&filetimestamp=20080513215448

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