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Miles Davis III.
„When you hit a wrong note, it is the next note that makes it good or bad.”

Miles Dewey Davis III.

Jazz-Trompeter, Jazz-Flügelhornist, Komp

geboren am 26.05.1926 in Alton, Illinois
gestorben am 28.09.1991 in Santa Monica, Californien
Letzter Wohnort: Santa Monica

Biographie

Miles Dewey Davis III, wurde am 26. Mai 1926 in Alton, Illinois als Sohn eines wohlhabenden, schwarzen Zahnarztes geboren. Die Familie besaß eine Farm.Wegen Rassenunruhen zog die Familie ein Jahr nach siner Geburt nach East St. Louis, Illinois, einem Viertel in dem es keine Rassentrennung gab.Dort verbrachte er seine Kindheit.Das Gefühl für Musik bekam er durch seine Mutter,... » anzeigen

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Miles Davis III.

Biographie

Miles Dewey Davis III.

Miles Dewey Davis III, wurde am 26. Mai 1926 in Alton, Illinois als Sohn eines wohlhabenden, schwarzen Zahnarztes geboren. Die Familie besaß eine Farm.
Wegen Rassenunruhen zog die Familie ein Jahr nach siner Geburt nach East St. Louis, Illinois, einem Viertel in dem es keine Rassentrennung gab.Dort verbrachte er seine Kindheit.
Das Gefühl für Musik bekam er durch seine Mutter, welche Klavier und Geige spielte, und seine Großmutter, welche Orgel spielen konnte, in die Wiege gelegt. Mit neun Jahren bekam er von einem Freund seines Vaters seine erste Trompete geschenkt, aber erst als er mit 13 ein neues Instrument und Unterricht bekam, machte er wirklich Fortschritte.

Während seiner High-School-Zeit freundete sich Davis mit Clark Terry an. Das „coole“ Auftreten und der Trompetenstil des sechs Jahre älteren Mannes hatten großen Einfluss auf Miles Davis. Mit 16 trat er in die Musikergewerkschaft ein und mit 17 spielte er ein Jahr lang bei Eddie Randles Blue Devils. Während dieser Zeit bekam er das Angebot, mit der Tiny-Bradshaw-Band auf Tour zu gehen, aber seine Mutter bestand darauf, dass er die High School beendete.

1944 bekam seine Freundin Irene Birth eine Tochter namens Cheryl. Da Irene aber auch noch andere Liebschaften hatte, wusste Miles Davis nicht sicher, ob Cheryl sein Kind war. Er übernahm aber die finanzielle Verantwortung für sie.

Noch 1944[1] zog Davis nach New York City unter dem Vorwand, die Juilliard School of Music zu besuchen. Tatsächlich aber machte er sich sofort auf die Suche nach Dizzy Gillespie und Charlie Parker. Bereits nach wenigen Semestern brach er das Studium ab, da die dortige Ausbildung zu eingeschränkt, klassisch und für Davis' Geschmack zu „weiß“ war. Dazu Miles Davis selbst in seiner Autobiographie:

    „Ich erinnere mich noch an einen Kurs in Musikgeschichte. Die Lehrerin war eine Weiße. Sie stand vor der Klasse und erklärte, dass die Schwarzen den Blues spielen, weil sie arm sind und Baumwolle pflücken müssen. Deshalb seien sie traurig und daher käme der Blues, von ihrer Traurigkeit. Meine Hand schoss hoch wie der Blitz, ich stand auf und sagte: "Ich komme aus East St. Louis und habe einen reichen Vater, er ist Zahnarzt. Ich spiel aber auch den Blues. Mein Vater hat in seinem ganzen Leben keine Baumwolle gepflückt und ich bin heute früh kein bisschen traurig aufgewacht und hab dann einen Blues gespielt. Da steckt schon ein bisschen mehr dahinter." Die Tante wurde richtig grün im Gesicht und sagte kein Wort mehr. Mann, was die uns erzählt hat, kam aus einem Buch, das muss einer geschrieben haben, der keine Ahnung von dem hatte, worüber er sich ausließ.“

    – Miles Davis: Die Autobiographie. Heyne Verlag (2000)

Gleichzeitig warf Davis aber Parker und Lester Young vor, sich zu wenig mit europäischer Musik auseinanderzusetzen. Davis ging öfter in die öffentliche Bibliothek, um sich die Partituren von Igor Fjodorowitsch Strawinski, Alban Berg, Sergei Sergejewitsch Prokofjew und anderen auszuleihen.

1946 ging Davis für einige Zeit mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie nach Los Angeles, um den Bebop auch an der Westküste bekannt zu machen. Im selben Jahr brachte Irene ihr zweites Kind Gregory auf die Welt. Als Charlie Parkers Heroinabhängigkeit immer mehr zum Problem wurde, begann Miles Davis sich auf seine Solokarriere zu konzentrieren und arbeitete mit Gerry Mulligan, Gil Evans und anderen auf die Gründung eines Nonetts hin. Dies war gleichzeitig der Beginn einer 20-jährigen Zusammenarbeit mit Gil Evans. Um den gewünschten Sound zu erreichen, wurden für den Jazz so ungewöhnliche Instrumente wie die Tuba und das Horn eingesetzt. Im September 1948 trat diese Gruppe dann zum ersten Mal auf. Bereits ein Jahr später löste sich das Nonett wieder auf.

1949 spielte Miles in der Band des Pianisten Tadd Dameron und trat mit ihm auf dem Pariser Festival International 1949 de Jazz auf. In Paris lernte er Juliette Gréco kennen und war unglücklich in sie verliebt. 1950 kehrte er von aus Paris zurück und sah sich wieder in den USA dem Rassismusproblemen ausgesetzt, während er in Paris wie ein Star behandelt worden war. Die war die Zeit, in der Davis immer mehr drogenabhängiger wurde.
Um sich von den Drogen zu befreien, zog er 1954 nach East St. Louis und wurde dort mit Unterstützung seines Vaters seine Abhängigkeit los. Um nicht ständig in Kontakt mit der New Yorker Drogenszene zu kommen, ging er vorerst nach Detroit.

Im März 1954 kam er dann wieder nach New York. Dort entdeckte er bald darauf den Harmon-Dämpfer aus Metall, den er mit entferntem Stiel spielte. Dieser Dämpfer prägte fortan den Sound vieler seiner Stücke und er sollte ihn Zeit seines Lebens verwenden.

Sein großes Comeback hatte Miles Davis im Juli 1955, als er unangekündigt beim Newport Jazz Festival für drei Stücke auf die Bühne kam und zu Monks ’Round Midnight ein legendäres Solo spielte. Dieser Auftritt führte dazu, dass George Avakian ihn bei Columbia unter Vertrag nahm.

1965 nahm die Formation das Album E.S.P. auf, das neue Kompositionen und ein neues Spielkonzept vorstellte. Im selben Jahr wurde Davis nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung von seiner Frau Frances verlassen. Im April dann muss Davis an der Hüfte operiert werden. Da die Operation fehlschlug, wurde eine weitere im August notwendig, sodass er erst im November wieder auftreten konnte.
Doch schon im Januar 1966 erkrankte Davis an einer Leberentzündung und musste erneut drei Monate lang aussetzen.

Am 30. September heiratete Davis die 23-jährige Sängerin Betty Mabry, deren Gesicht auch auf dem Cover von Filles de Kilimanjaro zu sehen ist.

Nach einem Konzert in St. Louis an Ostern musste Miles Davis wegen blutender Magengeschwüre ins Krankenhaus eingeliefert werden. Kurz darauf wurden ihm auch 18 Polypen im Kehlkopf entfernt. Am 5. September spielte er im Central Park in New York. Es sollte bis 1981 sein letztes Konzert sein. Weitere geplante Konzerte mussten aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Im Dezember wurde er wieder an der Hüfte operiert. Auch künstlerisch fühlte sich Miles Davis ausgelaugt.


Von 1975 bis Anfang 1980 nahm Davis sein Instrument nicht in die Hand. Er nahm große Mengen an Alkohol, Analgetika, Heroin und Kokain zu sich und rauchte viel. Anfang 1978 entstanden mit Gitarrist Larry Coryell Aufnahmen, die allerdings nicht veröffentlicht wurden. Davis spielt darauf nur Keyboard.
Rückblickend betrachtet vollzog sich die Entwicklung der Musik von Miles Davis zwischen 1968/69 und 1974/75 mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit und Konsequenz. Miles Davis hatte kein Jazzkonzept mehr, sondern ein eigenes Konzept, welches Jazz, klassischer Musik, Blues/Soul/Funk und eben der neuen Rockmusik gleichermaßen offen gegenüberstand.
Mit der Rückkehr von Cicely Tyson in sein Leben begann Miles Davis seinen Drogenkonsum zu reduzieren. Im April fing er auch damit an, mit jungen Chicagoer Musikern (Robert Irving III, Darryl Jones, Vincent Wilburn) zu proben. Im Mai entstanden die ersten Aufnahmen zu The Man with the Horn, seinem Comeback-Album, das 1981 erschien. Davis verzichtete weitestgehend auf Effektgeräte und spielte seine Trompete wieder auf traditionellere Weise. Die Band dagegen war mehr am Pop orientiert. Mit Mike Stern , Marcus Miller (Bass) und Bill Evans (Saxophon) und anderen begann er wieder zu touren. Seine Mitmusiker bekamen recht schlechte Kritiken, insgesamt hielt sich die Begeisterung über Miles Davis’ neue Musik in Grenzen. Am 27. November 1981 heiratete er Cicely Tyson.Im Februar 1982 hatte er einen Schlaganfall und für einige Wochen war seine rechte Hand gelähmt. Er behandelte sie mit chinesischen Kräutern und Physiotherapie. Im April ging er schon wieder auf Europatournee.

Am 25. August spielte Miles Davis in Hollywood sein letztes Konzert. Das Stück Hannibal von diesem Konzert ist auf dem 1996 erschienenen Album Live Around The World zu hören.

Anfang September 1991 ließ sich Davis im St. John’s Hospital and Health Care Center in Santa Monica untersuchen. Bei einem Streit mit einem Arzt erlitt er einen schweren Schlaganfall und fiel daraufhin ins Koma. Am 28. September beschloss seine Familie, die künstliche Lebensverlängerung zu beenden. Gerüchte über eine AIDS-Erkrankung wollen bis heute nicht verstummen, sind aber nie verifiziert worden. Miles Davis wurde auf dem Woodlawn Cemetery in der Bronx in New York beerdigt.


In den letzten Jahren, als er von Krankheit gezeichnet nicht mehr Trompete spielen konnte, widmete sich Miles Davis mehr und mehr der Malerei. In der expressionistischen Malerei fand er das Medium, seine musikalisch brachliegende Kreativität einzubringen.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Miles_Davis

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Miles Davis in Rio de Janeiro
1984
Miles Davis in Rio de Janeiro
Fotograf: Rui Britto
Quelle: Wikipedia
Miles Davis 1984 in Bad Segeberg
2008
Miles Davis 1984 in Bad Segeberg
Miles Davis 1984 in Bad...
Miles Davis 1984 in Bad Segeberg
Fotograf: Kai Kowalewski
Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Miles_Davis_1984.jpg&filetimestamp=20080526165352

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Miles Davis "Walkin'"

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