„Auch ein langes, erfülltes Leben ist endlich und immer zu kurz. Aber Dein liebes und warmes Wesen umgibt uns noch immer - solange wir erinnern werden.”
Reinhard Friedhelm Heinz Steinmeyer
Oberingenieur
gestorben am 11.12.2019 in Essen
Biographie
Kondolenzen
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Uwe Leilich schrieb am 17.12.2020Lieber Reinhard, es ist sehr schade, nur noch von...
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Ralph Steinmeyer schrieb am 06.12.2020Lieber Reinhard, mein Vater, nun ist es ein Jahr her, dass...
Biographie
Reinhard Friedhelm Heinz Steinmeyer
Am 13. Juni 1930 in Detmold Heiligenkirchen geboren
1933 & 1936 Geburt der Schwestern Traudel und Lilo
1937 früher Tod des Vaters an Tuberkulose, Reinhard verbringt in den letzten Wochen viel Zeit am Bett des Vaters
1945 Frühjahr, mit 15 Jahren bei Focke Wulf in Bad Eilsen in der Entwicklungsabteilung
für Düsenjäger am Zeichenbrett
1946 - 49 Holzbildhauer-Lehre in einer Detmolder Werkstatt
1950 – 52 Weiterbildung am Technikum Lage und Abschlußzeugnis als Ingenieur
1952 lernt seine zukünftige Frau Helga Schmidt kennen
1953 Beginn bei der Firma Ferrostaal, wohnt bei Verwandten seiner Mutter in Essen
1955 Heirat mit Helga in der Lutherkirche in Detmold
1956 Bezug der Wohnung im Haus der Familie
Geburt des Sohnes Ralph im November
1959 Aufstieg bei Ferrostaal als Ingenieur ins Konstruktionsbüro für Eisenbahnbau
1961 Erste Auslandsfahrt für Ferrostaal über 60 Tage durch 11 amerikanische Länder. Rückkehr nach Deutschland wenige Tage nach Bau der Berliner Mauer. In den folgenden 10 Jahren jährliche Lateinamerika Fahrten, die oft bis zu einem viertel Jahr dauerten.
1963 Umzug nach Dortmund Schüren
aufgrund der Produktion der Schienenbusse für Chile, Indonesien, Peru und Bolivien im Dortmunder Werk, vormals Glässing & Schollwer
1965 Handlungsvollmacht und Übernahme der Leitung des Konstruktionsbüros für Triebfahrzeuge
1966 Probefahrten und Verschiffung der Schienenbusse nach Bolivien, in den Jahren danach viele Geschäftsaufenthalte nicht nur in Mittel- und Südamerika.
1967 Erste Flugreisen mit der Familie auf die Balearen und später nach Dubrovnik
1970 – 80 Weitere Aufträge für Peru, Bolivien, Malaysia und die „Präsidenten Suite auf Rädern" für Scheich Faisal von Saudi- Arabien bestimmen sein berufliches Leben. Das Werk in Dortmund wird nach dem Auftrag 1971 für Chile geschlossen, mit der Produktion größere Firmen wie z.B. Orenstein & Koppel in Berlin beauftragt.
Die Familie bleibt bis zum Abitur von Ralph 1976 in Dortmund wohnen,
Reinhard pendelt täglich zum Hauptsitz von Ferrostaal nach Essen
1974 Mit Gründung der Abteilung FBO Übertragung der technischen Gesamtverantwortung im weltweiten Verkauf von Bahn- und rollendem Eisenbahnmaterial
1977 Umzug von Helga und Reinhard nach dem Kauf einer Eigentumswohnung in Essen
1978 Lungenödem in La Paz auf 4000m.
Zwei Wochen Ungewißheit über seinen gesundheitlichen Zustand
1980 – 1990 In der Essener Abteilung für Eisenbahnen bei Ferrostaal ist Reinhard als Oberingenieur mit Handlungsvollmacht der einzig verbliebene Techniker unter einer Handvoll von Kaufleuten und mit allen technischen Fragen bei allen Projekten vertraut.
1993 – 2019 28 Jahre als Pensionär
Eine lange Zeit als Ruheständler zusammen mit seiner Frau Helga und einer ausreichenden Pension für ein glückliches Leben mit den jährlichen Urlauben, die man genießt. Mit der Geburt der Enkel Julius (2002) und Zelma (2005) kam dann spät eine wunderbare Zeit als Großvater auf ihn zu. In den Jahren ab 2015 gab es dann vermehrt Wortfindungsprobleme und eine beginnende Demenz, die in seinen letzten Jahren dazu führte, das er sich nur noch schwerlich verständlich machen konnte.
28. September 2019 Sturz im Treppenhaus und Beckenbruch.
Krankenhausaufenthalt und Beckenoperation
11. Dezember 2019 In der Altersresidenz am Vormittag im Beisein des Palliativarztes ruhig entschlafen. Seine Frau Helga trifft kurz darauf ein und bleibt den ganzen Tag bei ihm, um Abschied zu nehmen.
17. Dezember 2019 Beerdigung im kleinen Kreis auf dem Waldfriedhof Kupferberg in Detmold Heidenoldendorf.
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Kondolenzen
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Ralph Steinmeyer schrieb am 06.12.2020Lieber Reinhard, mein Vater, nun ist es ein Jahr her, dass Du uns verlassen hast. Die letzten Wochen Deines Lebens in den Fängen der Medizin waren grausam für Dich, der Du Deine Wünsche nicht mehr verbalisieren konntest. Und standen so im Widerspruch zu Deinem ansonsten schönen und erfüllten Leben an der Seite von Helga, meiner Mutter. Auf Deinem Grab steht nur der Familienname, aber ich möchte Dir auf dieser Seite gedenken mit mehr als nur den Namen. Ich bin mir sicher, das ist Dir recht, warst Du doch stolz auf Dein Lebenswerk und die vielen Menschen, die Dich dabei begleitet haben, Familie, Freunde, Kollegen...
Du fehlst uns, auch wenn wir wissen, das mit Deiner Demenz in Corona-Zeiten alles noch schlimmer geworden wäre. Das sagt der Kopf, das Herz fühlt anders. -
Uwe Leilich schrieb am 17.12.2020Lieber Reinhard, es ist sehr schade, nur noch von Erinnerungen zu leben. Aber so ist der Lauf der Dinge. Denn vieles hast Du geleistet, Großes geschaffen.
Du hast Dein Leben genutzt und viel erlebt, darum beneiden wir Dich. Dort, wo Du nun bist, ist alles leichter. Das ist gut, denn durch deine Krankheit wärst Du mit Corona nicht mehr klar gekommen.
Heute Abend werden wir eine Kerze für Dich entzünden, grüß Hans, Traudel und Lilo von uns.
Stefanie und Uwe