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Rozalia Luksenburg
„"Freiheit ist immer auch Freiheit des anders Denkenden."

Rozalia "Rosa Luxemburg" Luksenburg

Vertreterin der europäischen Arbeiterbew

geboren am 05.03.1871 in Zamość, Kongresspolen
gestorben am 15.01.1919 in Berlin
Letzter Wohnort: Berlin

Biographie

Rosa Luxemburg soll am 05.03.1871 in Polen (Zamość) geboren worden sein. Ob dies ihr tatsächlicher Geburtstag ist, steht mit Sicherheit nicht fest, da ihr Geburtsschein später auf den 25. Dezember 1870 „korrigiert“ wurde, sie aber nach ihren eigenen Angaben jünger war.Sie war das fünfte Kind einer wohlhabenden jüdischen Familie, die im damaligen zu... » anzeigen

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Rozalia Luksenburg

Biographie

Rozalia "Rosa Luxemburg" Luksenburg

Rosa Luxemburg soll am 05.03.1871 in Polen (Zamość) geboren worden sein. Ob dies ihr tatsächlicher Geburtstag ist, steht mit Sicherheit nicht fest, da ihr Geburtsschein später auf den 25. Dezember 1870 „korrigiert“ wurde, sie aber nach ihren eigenen Angaben jünger war.
Sie war das fünfte Kind einer wohlhabenden jüdischen Familie, die im damaligen zu Russland gehörenden Polen lebte. Ihre Eltern waren der Holzhändler Eliasz Luxenburg und dessen Frau Line (geb. Löwenstein). Der Familienname wurde noch zu Lebzeiten ihres Vaters durch einen behördlichen Schreibfehler zu Luxemburg, den sie dann beibehielt. Sie war körperlich klein und lebenslang gehbehindert.

Seit 1880 besuchte sie das Zweite Mädchengymnasium in Warschau. Noch in der Schulzeit engagierte sie sich ab 1886 in der polnischen Arbeiterpartei „Proletariat“, einer marxistischen Untergrundbewegung. Diese war 1882 gegründet worden und hatte schon im Jahr darauf als erste der europäischen Arbeiterparteien einen Massenstreik organisiert.
1888 bestand sie das Abitur mit Auszeichnung.
Im folgenden Jahr drohte ihr die Verhaftung, weil ihre Mitgliedschaft im verbotenen „Proletariat“ bekannt geworden war. Auf Anraten ihrer Parteigenossen floh sie nach Zürich, dem damaligen Exil vieler russischer und polnischer Intellektueller. Dort beteiligte sie sich sofort an örtlichen Arbeiter- und Emigrantengruppen und gewann rasch einen Ruf als führende Theoretikerin der polnischen Arbeiterbewegung. Sie studierte an der Universität Zürich Philosophie, Geschichtswissenschaft, Politik, Ökonomie und Mathematik. Ihre Schwerpunkte waren Staatswissenschaften (heute: Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft), Mittelalter, Wirtschafts- und Börsenkrisen.

1893 gründete sie gemeinsam mit Leo Jogiches und Julian Balthasar Marchlewski die Sozialdemokratie des Königreiches Polen als revolutionäre Alternative zur bestehenden Polnischen Sozialistischen Partei (PPS).
1897 wurde Rosa Luxemburg in Zürich magna cum laude zum Thema Polens industrielle Entwicklung promoviert.
1998 heiratete Rosa Luxemburg den 24-jährigen Schlosser Gustav Lübeck, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Sie zog nach Berlin und trat in die SPD ein, die damals innerhalb der Arbeiterbewegung als fortgeschrittenste sozialistische Partei Europas galt.

Rosa Luxemburgwurde wegen ihrer scharfen Reden und analytischen Fähigkeiten rasch zur Wortführerin des linken Parteiflügels. In dieser Rolle griff sie 1899 mit einer Artikelserie in der angesehenen Leipziger Volkszeitung in die sogenannte Revisionismusdebatte ein.
Im Reichstagswahlkampf 1903 sagte sie öffentlich über Kaiser Wilhelm II.: Der Mann, der von der guten und gesicherten Existenz der deutschen Arbeiter spricht, hat keine Ahnung von den Tatsachen. Darum wurde sie 1904 wegen „Majestätsbeleidigung“ zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, von denen sie sechs Wochen verbüßen musste.
1905 reiste sie unter falschem Namen nach Russisch Polen, um die SDKPiL zur Teilnahme an der Russischen Revolution zu bewegen. Sie wurde verhaftet und ausgewiesen. Im folgenden Jahr wurde sie wegen Anreizung zum Klassenhass erneut zu zwei Monaten Haft verurteilt.

Ab 1907 unterhielt sie eine mehrjährige Liebesbeziehung zu Kostja Zetkin. Daraus sind etwa 600 Briefe erhalten.

Seit 1907 lehrte sie als Dozentin für Marxismus und Ökonomie an der SPD-Parteischule in Berlin. Einer ihrer Schüler war der spätere SPD-Vorsitzende und erste Präsident der Weimarer Republik, Friedrich Ebert.

Gegen die Kriegsunterstützung der SPD gründete sie zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 die „Gruppe Internationale“ und leitete mit Karl Liebknecht den daraus hervorgehenden Spartakusbund.
1915 bis 1918 war sie deshalb mit Unterbrechungen immer wieder im Gefängnis. Im November 1918 bildete Rosa Luxemburg zusammen mit Karl Liebknecht das geistige Zentrum der deutschen Arbeiter-, Soldaten- und Matrosen-Revolution. Sie war der führende Kopf, schrieb das Programm des revolutionären Spartakusbundes, sprach auf der Großversammlung der USPD in Berlin und war im Dezember 1918 Mitbegründerin der KPD, die wesentlich auf ihre Initiative zurückging.
Großes Aufsehen erregte sie durch ihre scharfe Kritik gegen Lenin`Strategie, dessen Tendenz zum Zentralismus sie ablehnte.

Rosa Luxemburg propagierte einen demokratischen Sozialismus, der das Werk sich spontan erhebender Massen sein sollte.
Am 15. Januar 1919 wurde sie mit Karl Liebknecht in einer Wohnung in der Mannheimer Straße 27 in Wilmersdorf festgenommen und der Garde-Kavallerie-Schützen-Division übergeben. Nachdem sie im Hotel Eden verhört und schwer misshandelt worden war, gab der Kommandant Waldemar Pabst den Befehl, sie zu ermorden.
Der am Seitenausgang bereitstehende Jäger Otto Wilhelm Runge schlug Rosa Luxemburg mit einem Gewehrkolben nieder. Der Freikorps-Leutnant Hermann Souchon sprang bei ihrem Abtransport kurz auf den Wagen auf und ermordete die schwerverletzte Frau mit einem aufgesetzten Schläfenschuss. Ihre letzten Worte waren: „Nicht schießen!“ Die Erschießung sollte als spontanes Attentat aus der vor dem Hotel versammelten Menge heraus wirken. Ihre Leiche wurde in den Berliner Landwehrkanal geworfen.

Am 13. Juni wurde sie neben dem Grab des mit ihr ermordeten Karl Liebknecht auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg

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Clara Zetkin & Rosa Luxemburg
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Clara Zetkin & Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg (rechts) mit...
Rosa Luxemburg (rechts) mit Clara Zetkin 1910
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Gedenktafel für Rosa Luxemburg
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Gedenktafel für Rosa Luxemburg
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Gedenktafel für Rosa Luxemburg. Zu finden am "Zentralen Rondell" auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin.
Fotograf: Matthias Alfa
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Grabst%C3%A4tte-R.Luxemburg.jpg

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