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Ruth Elizabeth "Bette" Davis
Schauspielerin
gestorben am 28.02.1989 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich
Biographie
Biographie
Ruth Elizabeth "Bette" Davis
Als Ruth Elizabeth wurde Bette Davis am 5. April 1908 in Lowell im US-Bundesstaat Massachusetts geboren.
Der Vater verließ seine Familie 1915 und hatte kein gutes Verhältnis zu seinen beiden Töchtern.
1921 zog Ruth Favor mit ihren Töchtern nach New York City. Zu dieser Zeit hegte Davis zum ersten Mal den Wunsch, Schauspielerin zu werden. Inspiriert wurde sie vor allem durch Rudolph Valentino in "Die vier Reiter der Apokalypse"(1921) und "Mary Pickford" in "Little Lord Fauntleroy"(1921).Sie änderte ihren Namen in „Bette“ in Anlehnung an "Honoré de Balzacs" La Cousine Bette.
In ihrem Bestreben, Schauspielerin zu werden, wurde sie von ihrer Mutter stets unterstützt.
1924 schickte die Mutter ihre Töchter auf das Northfield Seminary for Young Ladies, einem religiösen Mädchenpenionat. Der Besuch eines gewöhnlichen Colleges war nicht möglich, da die Familie das Schulgeld nicht aufbringen konnte. Ein Semester später wechselten die Mädchen allerdings auf die Cushing Academy, eine Internatsschule in Ashburnham in Massachusetts. Dort traf Bette Davis auch zum ersten Mal ihren späteren ersten Ehemann Harmon „Ham“ O. Nelson.
Sie begann ihre Karriere am Theater, bevor sie 1930 nach Hollywood zog.
1931 drehte sie ihren ersten Film mit dem Titel "Bad Sister". Drei Jahre und ca. 20 Filme später kam der große Durchbruch mit dem Streifen "Of Human Bondage" (1934, Des Menschen Hörigkeit). Im Jahr darauf wurde sie für Ihre Rolle in dem Film "Dangerous" als gestörte Schauspielerin als beste Filmschauspielerin mit den Academy Award geehrt. Sie selbst gab stets an, sie hätte dem Award den Spitznamen "Oscar" gegeben, weil er so aussehe wie Ihr Ehemann, dessen zweiter Vorname Oscar war.
Als sie 1936 in London für eine britische Filmfirma einen Film abdrehen wollte, kam es zu Streitigkeiten mit den Verantwortlichen in den Hollywood-Studios von Warner Brothers. Sie wurde gezwungen, das Projekt fallen zu lassen, doch in der Folge erhielt sie einen neuen Vertrag und bessere Filmangebote. Im Jahr 1938 erschien das Filmwerk "Jezebel" (Die boshafte Lady). Für ihre Rolle darin erhielt Bette Davis den zweiten "Oscar" überreicht.
Bis zu ihrem Tod wirkte sie in über einhundert Filmproduktionen mit. Bekannt war sie vor allem für die Darstellung besonders unsympathischer Charaktere. Auf ein bestimmtes Filmgenre ließ sie sich aber nicht festschreiben. Sie war eine selbstbewuste Künstlerin mit außergewöhnlichem Schauspieltalent. Davis' Markenzeichen waren die großen, ausdrucksstarken Augen, ihre direkte Art und ihre allgegenwärtigen Zigaretten. Zweimal wurde Davis in ihrer Laufbahn mit einem Oscar prämiert und acht weitere Male nominiert. 1941 war sie die erste Präsidentin der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Während des Zweiten Weltkriegs fiel Davis besonders durch ihr soziales Engagement als Mitbegründerin der Hollywood Canteen auf.
Legendär und auch besungen wurde die Ausdruckskraft ihrer Augen. Sie erlangte durch den Song "Bette Davis Eyes" von Kim Carnes aus dem Jahr 1981 gerade bei der jüngeren Generation ohne eigenes Zutun zur neuen Bekanntheit. Das Lied wurde zum Welthit und stand in den USA zwei Monate auf Platz 1 der Charts. Der Titel war in insgesamt 31 Ländern ein Nummer-1-Hit, unter anderem in Deutschland, Frankreich, Norwegen, Italien, Australien, Neuseeland und der Schweiz.
1983 wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Als Konsequenz musste sie sich einer Mastektomie unterziehen. Im Krankenhaus erlitt sie wenig später einen Schlaganfall, welcher Lähmungen in ihrer rechten Gesichtshälfte und in ihrem linken Arm verursachte, außerdem wurde ihr Sprachvermögen stark eingeschränkt. Davis begann eine langwierige Physiotherapie und wurde beim Heilungsprozess stets unterstützend begleitet von ihrer persönlichen Assistentin Kathryn Sermak.
Bette Davis starb am 6. Oktober 1989 in Paris. Sie wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park (Hollywood Hills), neben ihrer Mutter Ruthie und ihrer Schwester Bobby, beerdigt
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bette_Davis
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