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Wolf Hilbertz

Wolf Hartmut Hilbertz

Architekt, Unternehmer, Forscher

geboren am 16.04.1938 in Gütersloh
gestorben am 11.08.2007 in München

Biographie

Er studierte Architektur an der Hochschule der Künste Berlin, der University of Michigan und Landschaftsarchitektur an der Louisiana State University. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Architekturbüros in Berlin, Detroit und New York. Als Wissenschaftler und Dozent lehrte Hilbertz an der Southern University, der McGill University, der Hochschule für Künste... » anzeigen

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Wolf Hilbertz

Biographie

Wolf Hartmut Hilbertz

Er studierte Architektur an der Hochschule der Künste Berlin, der University of Michigan und Landschaftsarchitektur an der Louisiana State University. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Architekturbüros in Berlin, Detroit und New York. Als Wissenschaftler und Dozent lehrte Hilbertz an der Southern University, der McGill University, der Hochschule für Künste Bremen sowie der University of Texas. Nachdem er sich an der Southern University and A&M College in Baton Rouge im US-Staat Louisiana betätigt hatte, entwickelte er das Konzept der Cybertecture. Dabei wurde er unter anderem von Nicholas Negroponte beeinflusst, dem er später wiederum Anregungen lieferte. Danach folgte er einem Ruf an die University of Texas. Dort gründete er das Responsive Environments Laboratory und das Symbiotic Processes Laboratory , die sich mit der selbständigen Konstruktion von Bauten in der Umwelt befassten. In den 1970er Jahren besuchte er Bad Salzuflen, wo er sah, wie sich an Gerüsten Mineralien bei herabrieselndem Wasser bildeten. Das brachte ihn auf die Idee, solche Prozesse selbständig im Meer durch Elektrolyse herbeizuführen. Der Prozess, den er experimentell entwickelte, beruhte darauf, dass mit Gleichstrom an Stahlgerüsten, die als Kathode und Anode dienten, sich durch die geeigneten Stromstärken Strukturen aus Aragonit und Brucit (Bruzit) bildeten. Diesese Verfahren, die Biorock-Technologie, ließ er sich patentieren. Um dieses Verfahren umzusetzen, gründete er die Firma The Marine Resources Co. und war Mitbegründer der Biorock Inc.. Weiterhin wirkte er als Vizepräsident der Research of the Global Coral Reef Alliance. In Bremen beteiligte er sich an dem Verein Sun & Sea. Mit dem Meeresbiologen Tom J. Goreau baute er an verschiedenen Orten künstliche Korallenriffe auf. Dabei zeigte sich, dass die Meerestiere sich an den gebildeten Strukturen schneller entwickelten als an den natürlichen Riffen. Ein herausragendes Projekt starte er auf Bali in der Bucht Pemuteran. Schließlich reifte in ihm der Gedanke, eine künstliche Besiedlung auf einer Struktur im Ozean aufzubauen. Den Ort, den er fand, war die Saya de Malha Bank und diese liegt im Indischen Ozean. Das Projekt der künstlichen Stadt, die einmal 50 000 Bewohner haben sollte, nannte er Autopia. Die Realisierung des Projektes begann im Jahre 1997. Die Energie für die Elektrolyse an den Stahlgerüsten wollte er über Sonnenzellen oder Windräder gewinnen. Die Konzeption verallgemeinerte er in dem Begriff der Seascape Architecture. Als er nach Berlin zurückkehren wollte, starb er am 11. August 2007 an Lungenkrebs. Er wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf bestattet. (Quelle: Wikipedia)

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