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Prof. Wolfgang Heinz (geb. Hirsch)
Schauspieler
geboren am 18.05.1900 in Pilsen
gestorben am 30.11.1984 in Berlin
gestorben am 30.11.1984 in Berlin
Letzter Wohnort: Berlin
Biographie
M. Müller
2588
Biographie
Prof. Wolfgang Heinz (geb. Hirsch)
Wolfgang Heinz besuchte das Erzherzog-Rainer-Realgymnasiums in Wien. Nach dem Abschluss war sein Ziel Schauspieler zu werden. Nach einer kurzen Ausbildung erhielt er 1917 in Eisenach sein erstes Engagement. Im Jahr darauf kam er ans Deutsche Theater nach Berlin. 1918/19 war er am Volkstheater in Wien, 1919 bis 1923 am Schauspielhaus Berlin unter Max Reinhardt. Danach wirkte Heinz vor allem an den Hamburger Kammerspielen.
Ab 1927 spielte Wolfgang Heinz erneut am Staatlichen Schauspielhaus Berlin und am Staatstheater unter Leopold Jessner. Unter dem Einfluss seines Freundes Hans Otto trat er 1930 der KPD bei. Kurz nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten floh er 1933 auch wegen seiner jüdischen Herkunft nach Österreich. 1934 ging er an das Schauspielhaus Zürich und blieb bis 1946 als Regisseur und Schauspieler. 1943 trat er aus der KPD aus, blieb aber ein überzeugter Kommunist.
1946 folgte er einem Engagement am Wiener Volkstheater. 1948 bis 1956 wirkte Wolfgang Heinz als Schauspieler, Regisseur und Direktor der Scala Wien. Da sein Theater als kommunistische Bühne verfemt und 1956 geschlossen wurde, wechselte er an das Deutsche Theater in Ost-Berlin. Hier hatte er bereits seit 1951 als Gastregisseur gearbeitet. Von 1956 bis 1962 war er Oberspielleiter und von 1963 bis 1969 Direktor. 1959 bis 1962 war er zudem Direktor der Staatlichen Schauspielschule Berlin.
Als Schauspieler am Deutschen Theater und langjähriger Direktor der Staatlichen Schauspielschule in Berlin wurde er vor allem durch seine Interpretation der Hauptrolle in Lessings Werk Nathan der Weise bekannt. Weitere Paraderollen waren Woyzeck, Shylock, Gessler, Lear, Wallenstein, Falstaff oder Danton bekannt. Als Regisseur machte er sich einen Namen durch Inszenierungen von Maxim Gorki, Anton Tschechow und Gerhart Hauptmann. 1960 erhielt er als Professor Mamlock eine bedeutsame Hauptrolle in dem gleichnamigen Spielfilm.
Heinz trat 1963 der SED bei. Er war seit 1966 Präsident des Verbands der Theaterschaffenden und 1968 bis 1974 Präsident der Deutschen Akademie der Künste.
Mit der Schauspielerin Erika Pelikowsky lebte er zusammen, die Tochter aus der Verbindung ist die Schauspielerin und Regisseurin Gabriele Heinz. Er bemühte sich in den 1980er Jahren seinen Halbbruder David Hurst nach Berlin in die DDR zu holen, was allerdings am Widerstand der Behörden scheiterte. Seine Ruhe fand Heinz auf dem Friedhof Adlershof in Berlin.
Quelle: Wikipedia
Ab 1927 spielte Wolfgang Heinz erneut am Staatlichen Schauspielhaus Berlin und am Staatstheater unter Leopold Jessner. Unter dem Einfluss seines Freundes Hans Otto trat er 1930 der KPD bei. Kurz nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten floh er 1933 auch wegen seiner jüdischen Herkunft nach Österreich. 1934 ging er an das Schauspielhaus Zürich und blieb bis 1946 als Regisseur und Schauspieler. 1943 trat er aus der KPD aus, blieb aber ein überzeugter Kommunist.
1946 folgte er einem Engagement am Wiener Volkstheater. 1948 bis 1956 wirkte Wolfgang Heinz als Schauspieler, Regisseur und Direktor der Scala Wien. Da sein Theater als kommunistische Bühne verfemt und 1956 geschlossen wurde, wechselte er an das Deutsche Theater in Ost-Berlin. Hier hatte er bereits seit 1951 als Gastregisseur gearbeitet. Von 1956 bis 1962 war er Oberspielleiter und von 1963 bis 1969 Direktor. 1959 bis 1962 war er zudem Direktor der Staatlichen Schauspielschule Berlin.
Als Schauspieler am Deutschen Theater und langjähriger Direktor der Staatlichen Schauspielschule in Berlin wurde er vor allem durch seine Interpretation der Hauptrolle in Lessings Werk Nathan der Weise bekannt. Weitere Paraderollen waren Woyzeck, Shylock, Gessler, Lear, Wallenstein, Falstaff oder Danton bekannt. Als Regisseur machte er sich einen Namen durch Inszenierungen von Maxim Gorki, Anton Tschechow und Gerhart Hauptmann. 1960 erhielt er als Professor Mamlock eine bedeutsame Hauptrolle in dem gleichnamigen Spielfilm.
Heinz trat 1963 der SED bei. Er war seit 1966 Präsident des Verbands der Theaterschaffenden und 1968 bis 1974 Präsident der Deutschen Akademie der Künste.
Mit der Schauspielerin Erika Pelikowsky lebte er zusammen, die Tochter aus der Verbindung ist die Schauspielerin und Regisseurin Gabriele Heinz. Er bemühte sich in den 1980er Jahren seinen Halbbruder David Hurst nach Berlin in die DDR zu holen, was allerdings am Widerstand der Behörden scheiterte. Seine Ruhe fand Heinz auf dem Friedhof Adlershof in Berlin.
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